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Musikpädagogik studieren

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22.03.2024
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Die Musik liegt dir im Blut und du liebst es, dich damit auf allen Ebenen zu beschäftigen? Du möchtest die Begeisterung dafür gerne an andere weitervermitteln? Dann besteht die Option für dich, Musikpädagogik zu studieren. Erfahre hier, was genau dahintersteckt und welche beruflichen Perspektiven sich damit ergeben.

1. Oft gestellte Fragen?

Die Regelstudienzeit für einen Bachelor in Musikpädagogik beträgt meistens 6 Semester (180 ECTS). Ein Master dauert in der Regel 4 Semester (120 ECTS).

Musikpädagogik kann in mehr als 50 Städten studiert werden, u.a. in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt / Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Musikpädagogik ist ein Studiengang, der traditionell fast nur an Universitäten gelehrt wird, es gibt aber inzwischen auch einige Studienangebote an Fachhochschulen.

Das Einstiegsgehalt von Master-AbsolventInnen der Musikpädagogik an Unis beträgt im Schnitt 32.600 €. Fünf Jahre nach Abschluss legt das Jahresgehalt auf 41.100 € zu. Weitere fünf Jahre später, also 10 Jahre nach Abschluss, liegt es ca. bei 43.600 €. Bei Ziel Lehramt hängt das Einstiegsgehalt von Schulart und Bundesland ab.

Im Studium beschäftigt man sich mit Themen wie Musiktheorie, verschiedenen Instrumenten, Gesangsunterricht, Musikdidaktik, Musikgeschichte und vielen verschiedenen weiteren Themen, die von Hochschule zu Hochschule variieren können.

Wenn du Interesse am




2. Musikpädagogik studieren: Das kommt während des Studiums auf dich zu

Wichtig ist es zunächst zu wissen, dass es bei der Musikpädagogik nicht den einen, einheitlich geltenden Studiengang gibt. Sondern - je nach Hochschule und Schwerpunkten - verschiedene Studiengänge, die sich damit befassen. Daher möchten wir dir hier die wichtigsten gemeinsamen Themenschwerpunkte und Studiengänge vorstellen.

Musikpädagogik - Was steckt dahinter?

Die Musikpädagogik befasst sich mit dem Lehren und Erlernen von Musik. Dabei geht es auch um die Beziehung zwischen Mensch und Musik, also wie wir sie erleben und verarbeiten. Musikbezogenes Wissen zu erlangen gehört ebenso zu diesem Studiengang wie die Kompetenz, es weiterzuvermitteln. Aufgrund des pädagogischen Schwerpunkts überschneidet sich die Musikpädagogik mit anderen Fachbereichen und Studienfächern, wie der Sozialpädagogik. Gemeinsam ist allen Studiengängen, dass du dich damit auf ein Lehramt vorbereitest. Dabei geht es nicht nur um den klassischen Musikunterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen. Musikpädagogik setzt sich auch damit auseinander, Musik außerschulisch zu vermitteln. Diese Art der musikalischen Bildung gibt es für Menschen jeden Alters. Sie erhalten die Gelegenheit, sich je nach Interessenlage mit theoretischen und praktischen musikalischen Inhalten auseinanderzusetzen. Ein typisches Beispiel besteht in dem Erlernen eines Instruments.

Elementare Musikpädagogik

Bei der elementaren Musikpädagogik beschäftigst du dich mit den unterschiedlichen Formen, in denen Musik zum Ausdruck kommt. Neben dem "Musik machen" geht es um Sprache und Bewegung, also die drei Elemente Musizieren, Singen und Tanzen. Du wirst darauf vorbereitet, diesen spielerischen und flexiblen Umgang mit der Musik in verschiedenen Kontexten an unterschiedliche Zielgruppen zu vermitteln. Kinder, Erwachsene, Senioren, Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung - die elementare Musikpädagogik ist für alle da.

Instrumentalpädagogik

Dieser Bereich verbindet künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Inhalte miteinander. Für dein Studium entscheidest du dich im Hauptfach - je nach Talent und Geschmack - für ein bestimmtes Musikinstrument. Anhand weiterer individueller Schwerpunkte wie beispielsweise dem praktischen Unterricht in Musikschulen formst du dein späteres berufliches Profil.

Musiktheorie

Hierbei handelt es sich um ein Kernelement der Musikwissenschaft. Dabei geht es um die Grundlagen, Strukturen und verschiedenen Formen der Musik. Teilbereiche davon sind beispielsweise die Harmonielehre, Melodielehre und Lehre des Rhythmus.

Ist das Studienfach Musikpädagogik schwer?

Musikpädagogik zu studieren, gestaltet sich durchaus anspruchsvoll. Denn hier verbinden sich die theoretischen und praktischen Kenntnisse der Musik mit den pädagogischen Ansprüchen einer Lehrtätigkeit. Du musst also nicht nur besonders musikalisch und kommunikativ, sondern auch in der Lage sein, musikalische Inhalte ansprechend zu vermitteln. Entscheidend ist dabei auch, wo du später arbeiten möchtest. Denn daraus resultiert beispielsweise, ob du Kinder oder Erwachsene unterrichtest. Oder auch, in welchen Bereichen du deine pädagogischen Schwerpunkte setzt.

Diese formalen Voraussetzungen musst du für den Zugang zum Studium erfüllen

Für den Zugang zum Studium kommt es sehr darauf an, für welchen Studiengang und welche Hochschule du dich entscheidest. Übergreifend notwendig ist üblicherweise die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife. Hinzu kommt eine Eignungsprüfung. Zu deren Inhalten gehören beispielsweise ein schriftlicher Test oder auch ein Vorspiel auf einem bestimmten Musikinstrument.

Alternative Studienfächer

Du bist dir nicht sicher, ob du Musikpädagogik studieren möchtest und überlegst, ob etwas anderes besser zu dir passt? Dann lohnt es sich beispielsweise Studiengänge ins Auge zu fassen, die einen alternativen Schwerpunkt zur Pädagogik setzen. Dadurch bist du in der Lage, deine Musikleidenschaft auf anderem Weg auszudrücken. Zu den Studienfächern gehören:


3. Dauer des Musikpädagogik-Studiums und mögliche Studienabschlüsse

In der Regel dauert das Musikpädagogik Studium 8 Semester und wird als Bachelor of Music mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Insgesamt werden dabei 240 ECTS-Punkte (Credit Points) erbracht.

Musikpädagogik wird oft im Rahmen eines Mehrfach-Bachelors studiert. Es kann dabei Haupt- oder Nebenfach sein. Es gibt auch Studienangebote, bei denen es eine Hälfte eines 2-Fach-Bachelors ist.

Anschließend kann noch das Master-Studium in Musikpädagogik oder einem ähnlichen Masterstudiengang absolviert werden. Der Master kann in 4 Semestern abgeschlossen werden, wobei 120 Credits erbracht werden müssen.

Außerdem kann Musikpädagogik auf Lehramt studiert werden, meist als Bachelor und Master of Education, seltener noch auf Staatsexamen. Weitere Infos in unserem Artikel Lehramt studieren.

Neben den konsekutiven Masterstudiengängen, die direkt im Anschluss an den Bachelor studiert werden können, werden auch einige weiterbildende Master angeboten. Weiterbildende Master setzen neben einem Hochschulabschluss meist noch mind. ein Jahr Berufstätigkeit nach diesem Abschluss voraus.

Musikpädagogik: Studiendauer (Regelstudienzeit)
Bachelor6 - 8 Semester
Master2 - 4 Semester
Lehramt7 - 10 Semester
Master (Teilzeit)4 - 8 Semester

Studienformen des Musikpädagogik-Studiums

Die klassische Form des Musikpädagogik-Studiums ist das Vollzeit-Präsenzstudium. Man studiert Vollzeit an einer Hochschule, an der man praktisch täglich zu Veranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Tutorien etc.) geht und wo auch die Prüfungen stattfinden. Vollzeit bedeutet grob 40 Stunden / Woche, wobei in der Realität meist Phasen mit weniger Zeitaufwand anderen (vor allem vor größeren Prüfungen) gegenüberstehen, in denen evt. auch mehr Zeit pro Woche mit dem Studium verbracht wird.

Daneben gibt es einige wenige Studienangebote in Teilzeit, d.h. das Studium ist dabei so organisiert, dass man mit geringerem Zeitaufwand pro Woche, aber entsprechend längerer Studienzeit zum Studienabschluss kommen kann.


4. Wo kann Musikpädagogik studiert werden?

Du kannst Musikpädagogik an sehr vielen Hochschulen in Deutschland studieren. Das Studienangebot ist sehr groß. Insgesamt kann Musikpädagogik in 55 Städten studiert werden.


5. Was kostet ein Musikpädagogik-Studium und wie finanziere ich es?

Was das Studentenleben kostet

Während eines Musikpädagogik-Studiums brauchst du eine finanzielle Grundlage für eine Unterkunft am Studienort, für Nahrung, Kleidung, Fahrtkosten, Telefon und Internet sowie Bücher und Arbeitshefte. Je nach Ort und eigener Sparsamkeit liegen die monatlichen Ausgaben – wenn nicht bei den Eltern gewohnt wird – zwischen 748 € und über 1.851 €. Im Durchschnitt geben Studierende inzwischen knapp 950 € im Monat aus.

Der Hauptkostenpunkt ist in der Regel die Miete. Anhaltspunkte zur Höhe im Artikel Mieten für ein WG-Zimmer.

Und wie bezahle ich das alles?

Für alle, die mit knapp 20 ein Studium beginnen, dürfte der gerade angesprochene Studienfinanzierungs-Check gar nicht nötig sein. Für sie sind meist die Eltern die erste Finanzquelle – Details dazu im Artikel Unterhalt von den Eltern.

Haben die Eltern wenig Einkommen, springt das BAföG für Studierende ein. Für einige kann auch ein Stipendium in Frage kommen.

Ansonsten jobbt die große Mehrheit der Studierende noch neben dem Studium.

Weitere Möglichkeiten der Studienfinanzierung findest du in unserer Übersicht Geld für das Studium. Oder nutze den Studienfinanzierungs-Check – dann weißt du schneller, was überhaupt für dich in Frage kommt.


6. Studium und Beruf - Diese Karriereaussichten erwarten dich

Deine beruflichen Perspektiven hängen eng damit zusammen, für welchen Studiengang du dich entscheidest und welche Schwerpunkte du setzt. Dementsprechend stellt dein Studium die Weichen für deinen späteren Beruf. Musikpädagogik zu studieren ermöglicht es dir beispielsweise, Musikunterricht an verschiedenen Einrichtungen für Bildung und Betreuung zu geben. Das umfasst staatliche Schulen, Privatschulen, Fördereinrichtungen sowie spezialisierte Berufsfachschulen, Musikschulen und Akademien.

Es steht dir auch frei, ob du dich für eine Festanstellung oder eine freiberufliche Tätigkeit entscheidest. Aufgrund dieser Vielfalt fallen die Berufsaussichten sehr gut aus. Das gilt beispielsweise für den Beruf Lehrer:in. Schulen suchen händeringend Lehrkräfte, sodass du hier oftmals ohne das klassische Studium auf Lehramt auskommst.






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